Rezepte

Was kann Moringa?

Sigi: „Ich hab dir was mitgebracht.“ Ich: *freu* Er: „Ich krieg davon Magenweh.“ Die Rede ist von einer Dose Bio-Moringapulver. Sigi hat es in seinen Green Smoothie getan und gar nicht vertragen. Hmmm, vielleicht muss man das Zeug anders verwenden.

Das Pulver ist dunkelgrün, schmeckt nach Spinat oder Brennnessel, ein bisschen nach Kren. Ein Teelöffel dieses „Gesundheitswunders“ pro Tag wird empfohlen. Ich versuch mal eine Suppe damit zu machen.

Man braucht:
1 Brokkoli
1 Teelöffel Kokosöl
1 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Kartoffel
1l Gemüsesuppe
1 Teelöffel Moringapulver
Salz
Pfeffer

So geht’s:
Alles klein schnipseln. Ich brate den Zwiebel und Knoblauch kurz in Kokosöl an. Gieße mit Suppe auf. Brokkoli und Kartoffel dazu … und ein Löffel Moringapulver. 25 Minuten köcheln lassen. Würzen. Mixen. Kosten!

Also mir schmeckt’s 😉 Die Suppe ist für eine Brokkolisuppe sehr dunkel und schmeckt eigentlich auch mehr nach Spinat- oder Brennnesselsuppe. Echt gut, mach ich wieder, denn Moringa enthält mindestens 90 verschiedene Nährstoffe. In seiner Heimat, dem Himalaya, gilt der Moringabaum als Wundermittel und wird auch „Baum der Unsterblichkeit“ genannt. Zwar ist der Moringabaum, auch bekannt als Behenbaum oder Meerrettichbaum, in Nordindien beheimatet, er wächst inzwischen aber in fast allen tropischen und subtropischen Regionen besonders in anderen Teilen Asiens, in Afrika und in der Karibik. Denn der Baum braucht nur wenig Wasser, dafür aber viel Licht und Wärme. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird er als Naturmedizin angewandt. Angeblich kann er bei mehr als 300 Krankheiten helfen, unter anderem bei Diabetes. Wissenschaftliche Studien dazu gibt es bis jetzt zwar nur wenige, aber die wenigen scheinen diese Behauptung zu unterstützen. Bei Diabetikern wurde beispielsweise tatsächlich eine Verbesserung der Blutzuckerwerte festgestellt und auch auf den Cholesterinspiegel wirkt sich Moringa positiv aus. Die Wurzeln des Baumes haben laut französischen Wissenschaftlern entzündungshemmende Eigenschaften und können bei der Behandlung akuter entzündlicher Krankheiten wie Bronchitis oder rheumatoider Arthritis zum Einsatz kommen. Zum Gesundheitswunder wird der Moringabaum dank seines hohen Anteils an Nährstoffen. Allein seine Blätter enthalten siebenmal so viel Vitamin C wie Orangen, viermal so viel Vitamin A wie Karotten und viermal so viel Calcium wie Milch. Auch Kalium und Eisen weisen die Moringablätter in hohem Maße auf. Außerdem liefern sie 18 Aminosäuren und mindestens 46 essenzielle Antioxidantien, was sie zu einer sogenannten „kompletten“ Eiweißquelle machen – da kann kein Ei mithalten! 

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