Schlimmer geht’s nimmer: Du stehst auf der Bühne, öffnest das Kuvert des Siegers. Millionen Menschen in 225 Ländern schauen dir zu. Du liest den Gewinnerfilm vor, die kommen auf die Bühne und jubeln … und dann war es der falsche Film.
Gerade passiert bei den Oscars. Klingt wie der Plott eines Albtraums vor einem wichtigen Auftritt oder einer wichtigen Aufgabe. Es muss ja noch gar so „weltbewegend“ sein. Du hast Matura, aber dir fällt keine Antwort ein. Du bewirbst dich für einen Job, hast aber deinen Lebenslauf vergessen. Du freust dich auf ein langersehntes Date, aber bist im falschen Lokal. Die Angst vor dem Versagen ist allgegenwärtig. Meistens geht dann eh alles gut. Aber manchmal passieren auch unangenehme Fehler. Und was dann? Weinen, schreien, verzweifeln … oder den Fehler hinnehmen, sich wenn nötig entschuldigen und gelassen bleiben. Besser, oder. Ich praktiziere jetzt seit fast einem halben Jahr täglich Yoga und merke jeden Tag, um wie viel gelassener ich in Stresssituationen reagiere. Yoga hilft auch in Ausnahmesituationen in Balance zu bleiben. Yogalehrerin Parvati Ruth Burbach, schreibt in einem Artikel im Yoga Vidya Journal „Gelassenheit oder Gleichmut ist die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Gelassenheit bedeutet aber auch Gewohntes loszulassen, neue Impulse wahrzunehmen, ohne ihnen gleich nachzugehen. Gelassenheit hat viele Gesichter. In der Stille zu sein und den Atem spüren, in Bewegung zu sein mit Lebensfreude, Herausforderungen anzunehmen mit Mut und Entschlossenheit, im Hier und Jetzt leben voller Liebe und voller Vertrauen, im Loslassen dessen, was nicht mehr zu uns gehört, in dem Bewusstsein das all das, was ist, GUT ist! Wenn wir es uns zur Aufgabe machen, ein Leben in Gelassenheit und innerem Frieden zu führen, werden wir offen und achtsam für all das, was das Leben bringt, nicht nur uns selbst gegenüber, sondern gegenüber der ganzen Welt.“ 40 Tage Gelassenheit wäre eigentlich ein schönes Projekt für die Fastenzeit. Ach ja, falls ihr euch fragt, warum mein Buddha ein Blumennest am Kopf hat. Der hat ein Loch im Kopf, weil er eine Flasche auf den Kopf bekommen hat. Die wiederum ist in meiner alten Wohnung am Kühlschrank gestanden, gegen den mein Sohn mit einen Bobbycar gefahren ist. Tja, dann war ein Loch im Kopf. Aber regt Buddha das auf, nein?