Fies! Am Anfang und am Ende meiner Lieblingslaufrunde liegt jeweils eine Treppe. Nein, nicht 10, 15 Stiegen. Da geht es erst 100 Meter über eine Stiege den Weinberg rauf, dann laufe ich eine Runde und lande unten am Kirchensteig. Heißt nochmal 200 Meter rauf. Stiege, für Stiege, für Stiege. Laufe ich durch, wache ich mit Muskelkater auf. Treppenlaufen ist wirklich heftig, aber auch effektiv!
Als Teenie habe ich Leichtathletik trainiert. Kleiner Verein, kaum Trainingsmöglichkeiten im Winter. Also hat uns unser Trainer das Stiegenhaus in einer Volksschule rauf und runtergehetzt. Wir haben es gehasst, aber in der nachfolgenden Saison Medaillien gewonnen. Wissenschaftler der Universität Genf haben gerade in einer Studie belegt. Es muss gar nicht laufen sein. Schon Treppensteigen ist das perfekte Alltagstraining. Wer täglich 200 Treppen nimmt, kann sich das teure Fitnessstudio sparen. Der Fettanteil am Gewebe geht bei konsequenten Lift-Verächtern genauso zurück wie der diastolische Blutdruck und das schlechte LDL-Cholesterin. Für die Untersuchung haben 77 (sonst faule) Universitätsmitarbeiter zwölf Wochen lang auf den Aufzug verzichtet und sind stattdessen täglich die Treppen „nur“ raufgegangen. Im Durchschnitt hat sich die Sauerstoffaufnahme um 8,6 Prozent erhöht und das Sterblichkeitsrisiko um 15 Prozent verringert. Der Bauchumfang ist um 1,8 Prozent gesunken, das Körpergewicht um 0,7 Prozent. Je nach Gewicht verbrennt man mit einer Viertelstunde Treppensteigen zwischen 112 und 192 Kalorien. Das ist absoluter Spitzenwert unter den Alltagsbeschäftigungen! Die Königsklasse ist aber natürlich die Treppe nicht nur raufzugehen, sondern raufzulaufen. Da gibt’s ja auch diese total verrückten Wettläufe, wie rauf auf den Donauturm zu laufen. Davon bin ich weit (sehr weit) entfernt, aber meine beiden Treppen als High Intensity Training einzubauen, macht voll Sinn. Je nach Tagesverfassung schaffe ich es 1 oder 2 Stiegen zu nehmen, oder auch mit Skippings raufzulaufen. Falls ihr euch auch mal versuchen wollt. Geht es langsam an. Level 1: So oft wie möglich die Treppe nehmen. Level 2: Beim Treppensteigen langsam das Tempo steigern. Level 3: Treppen ins Lauftraining einbauen. 5 Minuten Treppe, 10 Minuten flach laufen, 5 Minute Treppe, 10 Minuten auslaufen. Level 4: Intervalltraining im Stiegenhaus: ein Stockwerk sprinten, 60 Sekunden langsam weiter gehen, ein Stockwerk springen. Level 5: Ausfallschritte, Skippings, Sprünge … da kann kein Laufband mithalten!
Ich laufe ebenfalls super gerne in den Weinbergen 😉 Bergtraining ist auch total anstrengend, und dann noch Treppen zu integrieren echt hart. Trotzdem mache ich das zur Abwechslung auch mal ganz gerne. Dass allerdings schon das einfach Treppen steigen schon so einen Nutzen hat wusste ich gar nicht.
Liebe Grüße!
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Laufe deine Runde mal in die andere Richtung! 😜 300 m Stiegen hinunter, dafür 300 Hm auf deiner Runde – sicher eine coole 😎Abwechslung. Stiegen sind top👍🏻
glg Claudia😀
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hi du! der weg rauf heisst „friedhofsstrecke“ du kannst die vorstellen warum 😂😂😂
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Das ist mal eine interessante challenge
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