Wann habt ihr zum letzten Mal ein Loch gegraben, versucht eine Baumwurzel auszubuddeln, einen Fliederstrauch eingegraben, Rosen gepflanzt oder ein Kräuterbeet gestaltet? Noch nie? Irgendwann mal? Es ist Frühling! Ran ans Beet oder ran an die Töpfe! (LOL) Denn Gartenarbeit verbindet genial eine Menge Elemente, die das Wohlbefinden fördern. Nach 2 Stunden im Beet seid ihr nicht nur fix und fertig, sondern habt auch etwas geschaffen, an dem ihr noch lang Freude habt.
Im Blumenbeet bin ich totale Anfängerin. Aber wisst ihr was, es ist mir vollkommen egal. Sich im Garten auszutoben, macht so richtig Freude. Ist es die frische Luft, die körperliche Aktivität, die meditativ-schöpferische Tätigkeit und oder vielleicht das Gefühl, sich mit den Lebenskreisläufen zu verbinden. Noch dazu kann man sich das Fitnessstudio sparen. Eine 60 Kilogramm schwere Frau verbraucht beim Rasenmähen in einer Stunde 360 Kalorien, beim Laubfegen um die 300 und beim Erde umgraben 420. Ausserdem ist Gartenarbeit perfekt, um die Welt zu vergessen und sich aus dem stressigen Alltag auszugraben. Grossartig wenn man einen eigenen Garten hat, es reicht aber auch ein kleines Fleckchen Erde oder ein großer Pflanzkübel. Gerade im Frühling macht es besonders viel Spaß neues zu schaffen. Kindliche Matschgefühle werden wieder wach. Ja, man wird auch schmutzig wie damals! Es folgen ein paar Tipps für Gartenanfänger wie mich: Bevor ihr euch ins nächste Beet stürzt, zieht auch etwas an, das so richtig dreckig werden darf, aber im Idealfall atmungsaktiv ist. So schützt ihr besonders euren Rücken gegen kalten Wind, um am nächsten Tag nicht steif wie ein Brett zu erwachen. Heute ist der 9. März, ich habe gerade im Tanktop versucht eine Strauchwurzel auszugraben. Mein Nachbarin hat mich in ihrer Daunenjacke beobachtet. Kopfschüttelnd! Ja, bei solchen Aktionen kommt man so richtig ins Schwitzen. Ganz wichtig auch: Besorgt euch gute Handschuhe. Wer an Rosenranken zerrt, zieht sich Schrammen zu! Ich hab schon Menschen beobachtet, die sich vor der Gartenarbeit aufwärmen. Kein Wunder, das Buddeln und am Boden rumkriechen geht auf Rücken und Knie. Achtet auf die richtige Haltung. Wenn ihr in Bodennähe arbeitet, steht nicht zu lange gebeugt, sondern kniet euch lieber hin, um euren Kreislauf nicht aus der Bahn zu werfen. Und beim Hinknien gibts was tolles – Unterlagen! Vieles im Garten spielt sich am Boden und im Beet ab, graben, pflanzen, jäten zum Beispiel. Andere Aufgaben warten über euren Köpfen: Hecken schneiden, Bäume und Büsche stutzen und Obst ernten sind typische Tätigkeiten, für die ihr über längere Zeit nach oben gereckt arbeiten müsst und bei denen der Kopf in den Nacken gelegt wird. Das beansprucht die Nackenmuskulatur und die Halswirbelsäule. Wer regelmäßig im Garten arbeitet, wird kräftiger und fitter. Die abwechslungsreiche Bewegung an der frischen Luft ist außerdem Balsam für die Seele, lenkt herrlich von Alltagssorgen ab und stärkt das Immunsystem. Das Sonnenlicht regt außerdem die körpereigene Produktion von wichtigem Vitamin D an. Als Ausdauer- und Krafttraining wirkt sich Gartenarbeit positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus und beugt Osteoporose vor. Und wenn ihr neben bunten Blumen gesunde Kräuter, Obst und Gemüse in eurem Garten, auf eurem Balkon oder eurer Fensterbank anbaut, könnt ihr euch diesen Sommer über hauseigene Biokost freuen. Ich freu mich, auf alles was da rauskommt … falls da was rauskommt!