Die Auffassung, dass man für Yoga beweglich sein muss, hält viele davon ab, es einmal auszuprobieren. Aber glaub mir: Wirklich jeder kann Yoga machen! Es geht auch nicht darum, ob man es gut oder schlecht macht, ob die Beine gestreckt sind oder nicht – die zahlreichen Vorteile von Yoga wird jeder spüren!
Yoga-Übungen zielen darauf ab, deinen Körper insgesamt geschmeidiger zu machen. Dabei geht es vor allem um die Stellen, die blockiert, verspannt, verknotet sind, oder die man im Alltag so gut wie kaum benutzt. Man arbeitet an der Beweglichkeit der Wirbelsäule, der Hüfte, der Knie, der Knöchel, der Handgelenke und von Muskelpartien, die oft verkürzt sind (Psoas, ischiocrurale Muskulatur). Dabei lernt man gleichzeitig noch etwas über die Anatomie des menschlichen Körpers!
„Beweglichkeit ist nicht das Gleiche wie Flexibilität. Beweglichkeit ist auch nicht das Gleiche wie Kraft. Es ist vielmehr eine Kombination der beiden.“ Cameron Shayne
Allgemein gesagt beschreibt Beweglichkeit die Art und Weise, wie sich ein Gelenk bewegt. Es ist die Fähigkeit eines Gelenks, sich zu bewegen, ohne dabei durch das umliegende Gewebe eingeschränkt zu werden. Dabei gibt es zahlreiche Faktoren, die einen Einfluss darauf haben, wie sich das Gelenk bewegt. Der erste Faktor ist die Stärke des umliegenden Gewebes. Ist das umliegende Gewebe nicht stark genug, um das Gelenk bei der Bewegung zu unterstützen, ist das Verletzungsrisiko hoch. Deswegen solltest du für deine Beweglichkeit einen Fokus darauf legen, dass dein Gewebe – also Sehnen, Bänder und Muskeln – stark genug ist. Der zweite Faktor, der die Beweglichkeit der Gelenke beeinflusst, sind Verletzungen. Ist das Gewebe um das Gelenk herum in irgendeiner Form verletzt, entzündet oder anderweitig geschädigt, ist der Bewegungsradius und somit die Beweglichkeit des Gelenks eingeschränkt. Der dritte Faktor ist die Gesundheit der Gelenke entlang der entsprechenden Bewegungskette. (Ist dein Ellbogen verletzt spürst du es bis in die Schulter) Der vierte Faktor hinsichtlich deiner Beweglichkeit ist Geschicklichkeit. Balanceübungen, sich wiederholende Flows – auch daran arbeiten wir beim Yoga.
Flexibilität wird oft mit Beweglichkeit verwechselt. Doch es gibt einen Unterschied zwischen diesen beiden Konzepten, der von vielen übersehen wird: Es ist wichtig zu verstehen, dass Flexibilität die Beweglichkeit beeinflusst, aber nicht umgekehrt. Wenn also der Muskel, der über ein Gelenk verläuft und zwei Knochen miteinander verbindet, nicht flexibel ist, also nicht vollständig gestreckt werden kann, dann beeinträchtigt dieser Muskel die Beweglichkeit des betreffenden Gelenks. Einfach gesagt: Flexibilität bezeichnet die Länge eines Muskels, während Beweglichkeit die Fähigkeit eines Gelenks ist, seinen kompletten Bewegungsumfang auszunutzen.
Durch Yoga kannst du einerseits deine Gelenke „schmieren“, aber genauso Sehnen und Bänder stärken und Muskeln strecken. Wenn du also wirklich beweglicher werden willst, roll deine Matte mir mir aus! Dabei ist es wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und nichts erzwingst. Und: Die Vorteile kommen nur, wenn du regelmäßig trainierst, auch wenn es nur 10 Minuten pro Tag sind! Mittlerweile findest du über 200 Yogavideos in meiner Videothek, der Onlinekurs läuft seit 2 Jahren – ich freu mich, wenn du mitmachst und mindestebs genauso wenn wir „face to face“ Yoga bei mir im Studio machen!
Let‘s do the Yogamotion.