Die Sonne kitzelt auf der Nase. Der Thermometer klettert auf angenehme 25 Grad. Schön langsam verfärben sich die Blätter. Gerade morgens ins die Luft herrlich erfrischend und klar. Willkommen mitten in meinem Lieblingsmonat! Der September ist einfach perfekt zum Laufen, Wandern und (i love it) Mountainbiken. Ein Nachschlag, wie wir ihn uns nach der ganzen Schwitzerei im Sommer verdient haben! Warum ich gerade das Mountainbiken so mag? Darum!
1. Man macht Bewegung an der frischen Luft und dadurch werden Endorphine freigesetzt, die Wohlfühlhormone, die unsere Stimmung heben und Stress und Angst abbauen. Und nicht nur das: Beim Training lernt der Körper auch, mit einem erhöhten Wert an Cortisol (dem Stresshormon) umzugehen, was auch im täglichen Leben helfen kann, Stress besser zu handeln. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Bewegung das Risiko einer Depression um bis zu 20 Prozent reduzieren kann.
2. Draußen Zeit zu verbringen ist wichtig, um sich wohlzufühlen! Für die Natur als Heiler gibt es sogar einen Namen: Ökotherapie. Während andere ihre Dosis Frischluft verschrieben bekommen, hat man sie als Mountainbiker im Paket mit dabei.
3. Wenn der Kopf zu voll ist, verliert man leicht die Perspektive darauf, was wirklich wichtig ist. In der Natur erkennt man wieder die vielen Dinge, für die man dankbar sein sollte: Am Leben zu sein und frische Luft zu atmen. Es tut immer wieder gut zu erkennen, dass sich die Welt eben nicht nur um einen selbst dreht.
4. Meditation. Dafür muss man nicht zwangsläufig im Lotussitz am Boden hocken! Auch am Bike kann man seine Gedanken wunderbar ziehen lassen. Es ist eine Wohltat, wenn es im Kopf langsam leiser wird und wenn dein Geist am Ende einer Tour wieder klar und frisch ist.
5. Stell dir mal vor, du hast ein seelisches Problem. Du hast ein paar gute Tage oder Wochen, fühlst dich stark und glücklich und dann kommt der Rückschlag. Du fühlst dich, als hättest du versagt und könntest dein Problem nie besiegen. Wenn du dir aber ein (zum Beispiel sportliches) Ziel setzt, es beharrlich verfolgst und am Ende gewinnst, dann stärkt das den Glauben an dich selbst ungemein. Dann bist du der König der Welt! Diese kleinen Siege bringen dich Stück für Stück weiter im Leben.
6. Für Leute mit psychischen Krankheiten sind die Tage oft trostlos und grau. Wenn man aber etwas hat, auf das man sich freut, kann das wirklich Antrieb geben. Und wenn du die Glückshormone, die Freiheit und die Gemeinschaft beim zusammen radeln erst einmal erlebt hast, dann kannst du fast nicht anders, als dich aufs nächste Mal zu freuen. Biken weckt Lebensfreude!