Meditieren bringt’s. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Was aber, wenn ruhig sitzen einfach nicht klappt. Ich schreibe! Sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit zu nehmen und zu schreiben, kann denselben Effekt haben, wenn man es richtig angeht.
Das Ziel von Meditation ist ja immer gleich. Es geht um dir Beruhigung der Gedanken. Wer regelmäßig meditiert, merkt schnell eine Veränderung. Man kann sich besser fokussieren, seinen Tag produktiver gestalten und achtsamer mit seinen eigenen Bedürfnissen und anderen Menschen umgehen. Wie man diese innere Ruhe erreicht, ist eigentlich egal. Manche Sitzen in der Stille, manche gehen, viele machen Sport, ich gerne Yoga und was auch wunderbar klappt ist, zu schreiben. Ich habe im Netz ein paar Anregungen für Schreibmeditation gefunden. So funktioniert es: Suche dir einen ruhigen Ort . Lege Papier und Stift bereit. Stelle dir einen Timer auf 10 bis 15 Minuten. Schließe die Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge, dann deinen Stift und beginne.
1. Bedeutsame Texte abschreiben
Bei dieser traditionellen Form der Schreibmeditation werden aus spirituellen oder religiösen Texten Passagen langsam per Hand abgeschrieben. Man kann auch Zeilen aus Büchern abschreiben, die für einen selbst eine besondere Bedeutung haben. Ob aus der Bibel, dem Yogasutra oder aus dem Lieblingsbuch. Die Texte sollten eine gewisse geistige Tiefe haben, sich also mit den grundlegenden Fragen und Erfahrungen des menschlichen Lebens beschäftigen. Wichtig ist sich ganz auf die Worte zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen.
2. Kalligraphische Meditation
Die kalligraphische Meditation stammt aus Asien und wird zum Beispiel im Zen Buddhismus praktiziert. Dabei steht weniger der Inhalt des Geschriebenen als der Akt des Schreibens im Vordergrund. Die Bewegung des Schreibens hilft dem Geist, zur Ruhe zu kommen.
3. Freies Schreiben aus dem Jetzt
Die Methode ist angelehnt an die Morning Pages von Julia Cameron. Man schreibt „Jetzt gerade…” auf eine leere Seite und lässt die Gedanken und Gefühle kommen. Nicht lange reflektieren, warum ein Gedanke kommt, sondern einfach aufschreiben. Hier geht es nicht darum, das Tagträumen zu vermeiden, genau das ist das Ziel: diese unwillkürlichen Gedanken auf Papier zu bringen und den Geist so zu leeren. Ich habe von meiner Freundin Julia dieses inspirierende Buch „Boot for making lists …“ zu Weihnachten bekommen. Perfekt, um sich den Kopf leer zu schreiben.
4. Beobachtendes Schreiben
Das beobachtende Schreiben hilft allen, die sich schnell in Tagträumen verlieren, aber ihren Geist zentrieren möchten. Man sucht sich einen öffentlichen Ort, an dem man gut sitzen kann und beobachtet die Umgebung. Egal, ob im Café oder im Bus, man schreibt auf was man sieht.
Für mich ist schreiben eine Möglichkeit mehr Achtsamkeit in meinen Alltag zu bringen. Ich schreibe jeden Tag Listen und alle meine Ideen auf. Und ja ich schreibe diesen Blog …