„Darf ich meine Haare für die Kinderkrebshilfe spenden?“ „Natürlich!“ „Kannst du rausfinden, wo man das machen kann?“ „Klar!“ Die Haare sind ab und gehen an die Haarfee und ich bin stolz auf meine Tochter Paula. Was für eine geniale Idee. Ja, man kann seine Zeit in den Ferien auch sinnvoll nutzen. Und da ich jetzt schon alles recherchiert habe, vielleicht habt ihr ja auch ein paar Haare abzugeben.
Paula’s Haare gehen an den Verein Haarfee. Das ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation, die Kindern hilft, die ihr eigenes Haar durch dramatische Schicksalsschläge verloren haben. Nach dem Verlust der eigenen Haare nach einer Chemotherapie, wegen schweren Verbrennungen oder der Krankheit Alopecia Areata verlieren die Kinder oft auch ihr Selbstwertgefühl. Mobbing in der Schule ist an der Tagesordnung. Ein „normales“ Leben rückt in weite Ferne. Eine Echthaarperücke soll den Kindern helfen. Sie bekommen ihren natürlichen und realistischen Look zurück und fühlen sich wieder wohler in ihrer Haut. Diese Perücken sind sauteuer und für viele Familien nicht leistbar. Von 1500,- bis 3000,- werden von den Krankenkassen im Maximalfall 380,- übernommen. Deshalb wird meist auf billige Kunsthaarperücken zurückgegriffen, die unangenehm zu tragen sind, immer als Perücke erkennbar bleiben und beispielsweise nach einer Chemotherapie zu Hautirritationen führen können. Mit der Spende eines Haarzopfes kann man den Kindern ein grosses Stück Lebensfreude zurückgeben. Paula’s Haare werden nachwachsen und ihr Zopf hoffentlich jemanden glücklich machen!