In der Wachau ist die Marillenblüte schon im Ballonstadium, d.h. die Blüten sind schon so stark gewachsen wie normalerweise im April und stehen kurz vor ihrer Öffnung. Sie schauen wie kleine Luftballons aus. Bei Marillen, Äpfeln und Birnen ist das voll okay, unsereins ist im Ballonstadium nicht so in Shape 😉 Heute mittag ist Frühlingsbeginn und die Woche klettern die Temperaturen fast jeden Tag über 20 Grad. Bei vielen kribbelt es und sie wollen endlich raus, anderen ist in den ersten warmen Tagen nur noch zum Gähnen zumute. Ihr würdet euch am liebsten die Bettdecke über den Kopf ziehen, obwohl draußen die Sonne scheint und die Vögel zwitschern. Die berüchtigte Frühjahrsmüdigkeit gibt es wirklich!
Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit, sondern eine Befindlichkeitsstörung, die mit dem Wechsel der Jahreszeiten zusammenhängt. Dabei spielen besonders der Blutdruck und der Hormonhaushalt eine Rolle. Die steigenden Temperaturen sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße erweitern und somit der Blutdruck sinkt. Das macht müde. Im Winter ist vermehrt der Schlafstoff Melatonin produziert worden. Jetzt, wo die Tage wieder länger werden, regt das Sonnenlicht die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Der Körper braucht aber einige Zeit, um die Melatonin-Produktion zurückzufahren, was dazu führt, dass wir auch tagsüber in Schlafmodus verfallen. Nicht selten fehlen dem Körper jetzt auch Vitamine, Magnesium und Zink, deshalb fühlen wir uns schlapp und müde. Was hilft? Leicht essen, also viel Obst und Gemüse. Viel Wasser trinken. Yoga am Morgen. Wechselduschen. Und vor allem: Aktiv werden und raus an die Luft. Ein schneller Spaziergang oder noch besser eine Sporteinheit im Sonnenschein. Falls euch immer noch die Motivation fehlt. 5 Tipps.
Tipp 1: Feste Termine: Nichts ist bequemer als Sport aufzuschieben. Auf den nächsten Tag, nein, besser den nächsten Monat. Daher sollte man feste Termine für den Sport in den Kalender eintragen. Das erleichtert nicht nur den Einstieg so wird der Sport auch in den Alltag eingebunden.
Tipp 2: Momente festhalten: Um motiviert zu bleiben hilft es kurze Videos oder schöne Fotos zu machen. Teilt sie, oder teilt sie nicht, aber schaut sie euch an. So könnt ihr das positive Gefühl immer wieder zurückholen und ihr verbindet gleich etwas Positives mit Sport.
Tipp 3: In Gesellschaft trainieren: Am besten trainiert man mit Freunden oder in einer Gruppe. Ruft eure beste Freundin an und die Sporteinheit im Sonnenschein ist so unterhaltsam wie ein Tratsch im Kaffeehaus, nur mit extra vielen Glücksgefühlen.
Tipp 4: Erinnerungen schaffen: Mit der neuen Sporttasche in der Garderobe, einem motivierenden Spruch am Kühlschrank oder einem Bild auf dem Handy, werden im Alltag Anker als Unterstützung gesetzt, die an das Vorhaben erinnern sollen und um zusätzlich zu motivieren. Ich persönlich finde ja, so eine neue Laufhose oder ein buntes Sportshirt geht immer!
Tipp 5: Motto oder Mantra formulieren: Dafür sollte man sich etwas Zeit nehmen. Ein Leitsatz sollte zunächst vor allem ein starkes positives Gefühl auslösen, zu euch passen und eure Bedürfnisse berücksichtigen. Je bildhafter man das Motto vor den Augen hat, desto besser. Wie wäre es mit „Ich bin kein Ballon!“