Heute ist der Tag! An dem viel Altes raus muss, um Platz für wenig Neues zu machen. Kennt ihr das Gefühl? Man kommt nach einem Kurztrip erholt nach Hause, im Koffer ein paar neue Lieblingsstücke und kann sie einfach nicht in den überfüllten Kleiderschrank hängen. Da stapeln sich Shirts, die die besten Zeiten hinter sich haben, Jeans, die dann irgendwann sicher passen und Kleider, die im Urlaub extrem schön waren, aber den Alltagstest einfach nicht überstanden haben. Heute muss alles weg!
Denn weniger ist sowieso mehr. Mein Plan, ich bringe alles – wirklich alles – zur Altkleidersammlung, was nicht wirklich zu meinen Lieblingsteilen gehört. Mit diesen 6 Fragen, sollte die ganze Aktion gelingen.
1. Wann hatte ich das Stück zum letzten mal an?
Alles was 2016 nicht getragen wurde, muss weg. Wenn etwas ein ganzes Jahr lang ungetragen im Schrank hängt, hat das ganz sicher einen Grund.
2. Fühle ich mich in dem Teil wirklich wohl?
Kann schon sein, dass die superenge Jeans im Stehen gut aussieht, aber sobald ich mich setze, rutscht sie über den Hintern. Und diese Bluse ist echt hübsch, nur ist sie auch komplett durchsichtig und mit was drunter schaut sie doof aus. Und dieser Rock, der ist vor dem Spiegel toll, aber er rutscht beim Gehen immer rauf. Einfach nicht alltagstauglich. Alles, was zu eng ist, einschneidet, zwickt oder verrutscht, gehört weg. Logisch eigentlich, ich mag mich in der Kleidung ja auch wohl fühlen.
3. Passt es noch?
Egal ob zu groß oder zu klein, alles was nicht passt, verstopft den Kleiderschrank und vermiest die Laune. Meine Garderobe muss sich meinem Körper anpassen und nicht umgekehrt.
4. Bin ich mit der Qualität zufrieden?
Mag sein, dass es an meiner empfindlichen Haut liegt, aber wenn ein Pulli juckt, ein Polyester-Kleid, sich ständig elektrisch auflädt und eine Hose sich an den Knien ausbeult, muss es weg. Bringt doch nichts, wenn ein Kleidungsstück mehr nervt als Freude bereitet.
5. Ziehe ich die Klamotten nur noch zu Hause an?
Egal, ob die Farbe verwaschen oder der Schnitt nicht mehr topaktuell ist: Kleider, in denen man lieber nicht mehr vor die Tür gehen möchte, haben ihren Dienst erfüllt. Natürlich ist es schön, zu Hause in gemütliche Klamotten zu schlüpfen, aber mehr als 2,3 Couchpotatoe-Outfits braucht niemand.
6. Warum fällt es mir so schwer, mich davon zu verabschieden?
Das ist die schwierigste und wichtigste Frage. Es gibt viele Teile gibt, die man nie anzieht, aber trotzdem nicht weggeben will. Vielleicht, weil man sich mit einem bestimmten Teil auch von einer bestimmten Version von sich verabschieden müsste, einer dünneren, verrückteren, verführerischeren … Andererseits wie befreiend ist es, das alles hinter sich zu lassen und sich einfach auf diesen Körper, diese Lebensumstände und das Hier und Jetzt zu konzentrieren?
Ich habe jetzt nur noch die Hälfte im Schrank. Ich habe fertig!
Super Idee! Sollte ich bei Gelegenheit auch mal machen :-). Das neue Jahr eignet sich eigentlich wirklich gut dafür.
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Das kenne ich leider zu gut. Habe schon so viele Kleidung weg gegeben aber der Schrank ist trotzdem sehr voll. 😦
Lg Lisa
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