Heute klettern die Temperaturen zum ersten Mal über 25 Grad. Wie schaut’s aus? Begrüßen wir den Sommer mit einem Sonnengruß. Der Sanskrit Begriff lautet Surya Namaskar. Namaskar heißt frei übersetzt Ehrerbietung. Surya ist der Name des hinduistischen Sonnengottes.
Ursprünglich wurde der Sonnengruß immer am Morgen mit Blick zur Sonne praktiziert. Damit sollte der Sonne als Kraft allen Ursprungs gedankt werden. Denn ohne Sonne gäbe es kein Leben, außerdem spendet sie uns Wärme und Licht. Was ist wichtig beim Sonnengruß? Mula Bandha und Uddiyana Bandha sollten eingesetzt werden. Das bedeutet, daß zum einen der Beckenbogen aktiv ist und zum anderen der Bauchnabel leicht nach innen bzw. oben gezogen wird. Das verschafft eine starke Körpermitte, die den unteren Rücken stützt. Die Bandhas helfen, die aufgebaute Energie im Körper zu behalten, sodass sie uns möglichst lange erhalten bleibt. Wichtig natürlich auch die Atmung. Im Yoga wird immer eingeatmet, wenn wir uns lang strecken oder nach hinten beugen. So entsteht im Brustraum viel Platz. Die Ausatmung hilft uns, tiefer in eine Vorbeuge oder Drehung zu kommen. Der Yoga Sonnengruß hat einige positive Effekte auf unseren Körper und Geist. Bein-, Gesäß-, Rücken-, Bauch-, Brust- und Armmuskulatur werden gekräftigt und gedehnt. Verspannungen im Nacken und Rücken werden gelöst. Körpervorder- und rückseite wird gestärkt und gedehnt. Der ganze Körper wird durch die Sonnengruß-Abfolge aufgewärmt. Alle Muskeln werden aktiviert. Der Sonnengruß verhilft zu neuer Energie und bringt uns gleichzeitig zur Ruhe.
Die Abfolge:
1. Ausatmen: Gerade stehen und die Handflächen vor dem Brustkorb zusammenhalten.
2. Einatmen: Dabei die Arme nach oben strecken und die Schulterblätter leicht zusammenziehen.
3. Ausatmen und den Oberkörper vorbeugen und mit den Händen den Boden berühren. Die Knie beugen sich wenn nötig.
4. Einatmen: Oberkörper gerade nach vorne und oben ziehen.
5. Ausatmen: Oberkörper wieder nach unten sinken lassen.
6. Einatmen und dabei das rechte Bein nach hinten stellen.
7. Atmen halten: Linkes Bein dazu stellen.
8. Ausatmen und Knie, Brust und Stirn flach auf dem Boden legen.
9. Einatmen: Für die Cobra, Kopf und die Brust leicht heben.
10. Ausatmen: Den Po in die Höhe strecken zum herabschauenden Hund
11. Einatmen: Rechten Fuß nach vorne stellen.
12. Ausatmen: Linkes Bein dazu stellen. Oberkörper nach unten.
13. Einatmen und wieder komplett aufrichten und die Arme nach oben strecken.
14. Ausatmen und dabei die Arme senken.
Namaste 😉