Hey, es muss doch nicht gleich der K2 sein, um sich den Wind am Berg um die Ohren pfeifen zu lassen. Wann wart ihr zum letzten Mal am Berg direkt vor eurer Nase. Ich wette 8 von 10 sagen an dieser Stelle: noch nie. Schon seltsam, manchmal sieht man die schönste Dinge gleich um die Ecke nicht. Schau ich zum Beispiel aus meinem Küchenfester seh ich links den Kahlenberg und rechts davon … ähm … keine Ahnung.
Ich hab gegoogelt. Es ist der Hermannskogel. Er ist mit 542 Metern der höchste Punkt Wiens und liegt direkt an der Grenze zu Niederösterreich. Ganz oben die wunderschöne Habsburgwarte, die bis 1918 der fundamentale Vermessungspunkt Österreich-Ungarns war. Der Aufstieg aus Weidling dauert ca 1 1/2 Stunden. Ein einsamer, verträumter (gut beschrifteter) Waldweg vorbei am Agnesbrünnl und der Jägerwiese – ist auch eine super Mountainbikestrecke. Die Habsburgwarte ist von April bis Oktober (bei gutem Wetter November) geöffnet und von Wien aus über den Stadtwanderweg 2 zu erreichen. Eine kleine, feine Wanderung mit einem überwältigendem Ausblick über Wien, Klosterneuburg und die Donau. Breathe in … breathe out …