Das Leben ist voller Entscheidungen und Möglichkeiten. Jeden Tag. Heisst, man könnte auch jeden Tag den Reset-Knopf drücken und Dinge, die einen stören oder schwerfallen ändern. Versucht man ja auch immer wieder, aber nach ein paar Tagen fällt man wieder in alte Muster zurück. Ich bin in letzter Zeit immer wieder über eine interessante Zahl gestolpert – die 28. 28 Tage braucht es, um eine Veränderung nachhaltig durchzuziehen, sagt die Psychologie. 28 Tage braucht unser Gehirn, um sich von alten Gewohnheiten zu trennen und Neues zuzulassen, sagt die Hirnforschung. Der Februar hat genau 28 Tage. Wie wäre es mit einem Selbstversuch? Wer ist dabei?
Aufhören rauchen, zuckerfrei leben, endlich laufen gehen, Yoga machen, keine verarbeiteten Lebensmittel essen, meditieren, früher aufstehen, früher schlafen gehen, mit dem Rad in die Arbeit fahren, nicht mehr über dritte schimpfen, lächelnd in den Tag starten … was auch immer ihr euch vornehmt, ganz egal! Nur ziehen wir es 28 Tage durch. Ich habe den Blog eines Typen gelesen, der 28 Tage lang kalt geduscht hat und danach seinen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht hat. Muss ja gar nicht so extrem sein, aber einen Versuch ist es wert. Ganz wichtig aber: Nehmt euch nur eine Sache vor. Laut einer Studie der Standford Uni kann unser Gehirn nur eine Veränderung schaffen.
Schritt 1: Wir schreiben unser Vorhaben auf! Denn wenn es schwarz auf weiß da steht und auch andere davon wissen, fällt das durchhalten leichter. Also was soll sich ändern???? Ich nehme mir 28 Detox-Tage vor. 28 Tage kein Zucker, kein Weizen, keine Milchprodukte, kein Fleisch, kein Alkohol.
Schritt 2: Warum ist diese Veränderung wichtig? Was ist euer Motiv? Warum gerade jetzt? Warum ist genau dieses Vorhaben so wichtig? Was soll passieren, wenn ihr durchgehalten habt? Das Projekt kann nur klappen, wenn ihr zu 100 Prozent überzeugt seit! Bei mir ist es einfach: Ich verzichte darauf, weil Zucker, Weizen und Milch meiner Haut schaden und ich meine Auto-Immunkrankheit Lichen Ruber ihne Medikamente in Griff bekommen möchte. Mein Ziel: Ich möchte mich in meiner Haut wohlfühlen können.
Schritt 3: Herausfinden, wie sich das ganze umsetzen lässt. Was macht ihr jetzt? Was an dieser Stelle morgen? In welcher Situation geht ihr heute raus eine rauchen? Was könnt ihr morgen stattdessen machen? Wann greift ihr zu einer Süssigkeit? Wodurch könnt ihr das morgen ersetzen? Wann verliert ihr im Job oder eurer Beziehung die Fassung? Wie könnt ihr morgen lächelnd darüber hinwegsehen und an einer Lösung arbeiten. Ganz egal, was euer Vorhaben ist, visualisiert euer Ziel und vor allem auch den Weg dahin. Wie gut wird es sich wohl anfühlen die schlechte Gewohnheit los zu sein.
Schritt 4: Dranbleiben … und zwar genau 28 Tage. Egal was , zieht es wie ein Roboter 28 Tage durch. Am besten jeden Tag im selben Rhytmus, ganz monoton, beständig und ohne Abänderung. Freut euch über jede Stunde, jeden Tag den ihr geschafft habt. Um die neue Gewohnheit zu etablieren, braucht unser Gehirn für diesen Lemrprozess viele Wiederholungen, aber die Belohnung sind viele Glücksmomente, die grösser werden, umso länger man durchhält. Bei meiner 30 Tage Yoga Challenge im Herbst waren die ersten 7 Tage eine tägliche Quälerei. (Warum mach ich das genau?) Die zweiten 7 Tage eine Nervenprobe. (Ich will das jetzt schaffen!) Aber ab Woche 3 bin ich lächelnd in der Yogaklasse gestanden und konnte mich einfach darüber freuen, meinen inneren Schweinehund unter Kontrolle zu haben. Nach 30 Tagen habe ich beschlossen, einfach weiter Yoga zu machen, jeden Tag, weil es mein Leben bereichert, mich herausfordert und glücklich macht.
So also: Wer ist dabei? Was wollt ihr angehen? Ich bastel mir gerade einen Kalender. Aufschreiben und mitteilen ist unglaublich wichtig, das erhöht den Druck und die Motivation durchzuhalten! Wer Lust hat mailt mir an sandrakoenig4@icloud.com oder postet auf meiner Facebookseite: https://m.facebook.com/sandrakoenigOe3/?locale2=de_DE Und: Cheat Days gibt es keine. Sonst starten die 28 Tage wieder von Neuem 😉 Morgen ist der 1. Februar. Da legen wir los! Viel Glück … nein … viel Spass!
Ich bin dabei! 28 Tage kein Brot. Ich weiß, dass es mir nicht gut tut, weder nach tcm noch wegen meiner glutenintoleranz, bin aber süchtig danach.
Was esse ich stattdessen? Kartoffeln. Mit biobutter – das einzige nicht-Vegane Zeug in meinem Kühlschrank 🙂
Danke für die challenge, ich geh dann mal Kartoffeln kochen.
LG Nina
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hi nina, wir schaffen das! kartoffeln sind doch eh auch köstlich …. vollkornreis, quinoa, hirse … so viele möglichkeiten. du wirst sehen, wenn du ein paar tage durchgehalten hast und dich im supermarkt umgesehen hast, wirst du jede menge alternativen entdecken! lg
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