Motivation

Meine Geschichte

Mit diesem Blog hat alles begonnen. Oktober 2016 „Verdammt es juckt! Stell dir vor du wachst eines Morgens auf und jeder Zentimeter deiner Haut tut dir weh. Rote Flecken am ganzen Körper, hunderte Haarwurzeln entzündet, jede Berührung schmerzt und juckt. Was machst du? Liegenbleiben oder aufstehen? Ich bin aufgestanden und habe begonnen, viele Dinge anders zu sehen und anders zu machen. Diagnose: Lichen ruber planus. Noch nie gehört. Hatte ich auch nicht. Lichen ruber planes wird auch Knötchenflechte genannt. Eine schubartige und entzündliche Erkrankung der Haut mit üblem Juckreiz. Die Ursache ist bis jetzt noch unbekannt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, eine Fehlstellung des Immunsystems. Dabei attackiert das Immunsystem aus unbekannten Gründen die eigenen Hautzellen. Toll, ich mach mich also selbst krank. Und das beste: Heilmittel gibt es es keines. Sie können Kortison probieren, Vitamin A-Säurepräperate, Lichttherapie und Antihistamine. So wird der Ausschlag vielleicht besser und das Jucken hält sich in Grenzen. Ein richtiges Medikament gibt es dafür aber nicht, meint die Hautärztin. Lichen Ruber heilen, dass muss der Körper selbst tun. Am besten sie stärken ihr Immunsystem und wenn sie Glück haben verschwindet das ganze wieder wie es gekommen ist, vielleicht in einem Jahr, vielleicht in 2 … es können aber immer wieder neue Schübe kommen. Wow, tolle Aussichten. Ich will mich nicht 1 oder 2 oder 3 oder 4 Jahre in meiner Haut unwohl fühlen. Damit kann und will ich mich nicht abfinden. Wenn ich mich selbst krank machen kann, muss ich mich doch auch selbst wieder gesund machen können … das war der Tag an dem ich beschlossen habe, dass sich vieles ändern muss, dass ich vieles ändern muss …“

Und genau das habe ich getan und diesen Blog gestartet, um dranzubleiben und mich zu motivieren. Vielleicht geht es euch ja auch so. Meine Work-Life-Balance ist in totale Schieflage geraten und das hat Spuren auf meiner Haut hinterlassen. Auf der einen Seite mein geliebter, aber sehr fordernder Job als Radiomoderatorin bei Ö3, auf der anderen Seite der Alltag mit Haushalt, 2 Kids und Sport soll sich auch noch ausgehen. Der Tag hätte 36 Stunden haben müssen, damit sich alles ausgeht. Diese Dauerbelastung und der alltäglich Stress war wahrscheinlich einer der Auslöser meiner Autoimmunkrankheit. Nachdem die Schulmedizin mir nicht wirklich weitergeholfen hat, habe ich es mit TCM probiert und mein Leben komplett umgestellt. Zu Beginn habe ich mich ohne Weizen ernährt und auf Milchprodukte und raffinierten Zucker verzichtet. Fleisch habe ich sowieso schon länger nicht mehr gegessen. Dazu habe ich so oft wie möglich Sport in meinen Alltag integriert. Ich bike, laufe, snowboarde, klettere auf Berge und ich nehme mir bewusst Zeit zu entspannen, am liebsten beim Yoga. Im Laufe der Zeit sind mir meine Yogastunden immer wichtiger geworden. Mit jeder Klasse bin ich mehr zur Ruhe gekommen, meine Haut hat begonnen sich zu erholen und ich bin viel ausgeglichener geworden. Aber warum hilft Yoga? Was ist das Geheimnis hinter diesen 5000 Jahren alten, indischen Übungen. Mein Interesse war geweckt und ich habe beschlossen selbst ein Teacher Training zu absolvieren. Mittlerweile bin ich ausgebildete Yogalehrerin und gebe meine Erfahrungen und Wissen mit großer Begeisterung weiter. Meine Ernährung ist immer noch glutenfrei und vegan. Auch wenn ich immer wieder kleine Lichen Ruber Schübe habe, komme ich nicht mehr aus dem Gleichgewicht. Ich habe einen Weg gefunden damit umzugehen. Es würde mich freuen, wenn ihr mich auf diesem Weg weiter begleitet.

3 Gedanken zu „Meine Geschichte“

  1. Liebe Sandra!
    Danke für deinen tollen Blog und deine wirklich interessanten Beiträge! Ich arbeite als Energy-Coach und Mentaltrainerin in Graz und es ist mir einfach ein Bedürfnis dir deine Hautprobleme aus einer anderen Sicht zu beleuchten.
    Aus psychosomatischer Sicht setzt eine Hautflechte immer eine doppelte Trennung voraus. Das heißt meistens geht es um eine Trennung von zwei verschiedenen Menschen oder eine doppelte Trennung von einer Person. Die Haut ist deshalb betroffen, da ich als Kind den Körperkontakt mit meinen Eltern oder einem geliebten Menschen am dringendsten brauche. So eine doppelte Trennung kann von Mutter und einem Geschwister, oder z.B. Lebenspartner u. Arbeitsplatz – also zwei Dingen die mir am Herzen liegen herkommen. Oder ich fühle mich verpflichtet mit unerwünschten Menschen Kontakt zu haben. Verletzte Haut schützt mich vor zu viel körperlicher Nähe und Verletzungen.
    Affirmationen (kannst du auch in eine Meditation mit Pranayama einbauen): „Ich akzeptiere jetzt meine Empfindsamkeit. Ich lerne Dinge für mich zu tun, nicht in Abhängigkeit von den Erwartungen der anderen an mich. Ich akzeptiere, dass die Knötchenflechte zu meinem natürlichen Lebens- und Wachstumsprozess gehört und werde innerlich stärker und widerstandsfähiger.“

    Vielleicht kennst du diesen Ansatz ja eh, aber vielleicht konnte ich dich auch inspirieren.
    Alles Liebe,
    Karin

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  2. Hallo Sandra,

    wünsch dir noch viel Spaß und Erfolg auf diesem Weg. Und wenn ich dir einen Rat geben darf, schau dochmal auf der Homepage von Ringana vorbei. Dort findest du Sachen, die dir deinen Weg erleichtern werden. Frisch, frei, vegan ohne Zusätze und vorallem, wie schon gesagt FRISCH.

    LG FRANK

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